Ich mag meine schlechten Seiten an mir und kann meine guten Seiten manchmal nicht ausstehen. Ich hab' noch so viel vor mir, will noch so viel sehen, so viel erleben und so viel leben - ob mit oder ohne. Ich bin so viel. Ich bin die Luft, ich bin das Meer. Ich bin das Feuer und die Energie, ich bin die Liebe und der Hass. Ich bin leer. Ich bin ein Zwilling vom Sternzeichen, also bin ich falsch und richtig, relevant und unwichtig. Ich habe zwei Gesichter, kenne mein innerliches besser als die äußere Schicht. Ich bin viele.
Früher wie ich klein war hatte ich Angst, dass die Welt sich eines Tages nicht mehr dreht und die Schwerkraft verfliegt und wir alle raus ins Universum fallen. Das hat mir so Angst gemacht, dass ich nicht mehr schlafen konnte. Ich habe ein Gefühl für das All entwickelt und beobachte sogar heute noch manchmal die Sterne mit meinem Teleskop. Bin total fasziniert von dem was ich sehe und es scheint unendlich zu sein. Fange mit diesem außergewöhnlichen Fernglas so manch eine Sternschnuppe ein. Hatte schon 100 Wünsche frei und warte immer noch darauf dass sie endlich in Erfüllung gehen. Ich finde es nicht schlimm, dass ich anders bin, ein wenig abgedreht und doch die Ruhe in Person. Verrückt und lebensfroh. Steckte selber vor nicht allzu langer Zeit in einem Tief und bin heilfroh es überlebt zu haben und endlich wieder bei Null anzufangen. Wenn man mit Eltern aufwächst ist man eh um einiges glücklicher als Kinder die ohne Mama oder ohne Papa aufwachsen. Ich hatte eine wunderschöne Kindheit und die will ich niemals missen. Jetzt befinde ich mich schon im Berufsleben, war schon einmal verliebt und man hat mir das 'Herz' zerissen - nicht gebrochen, denn es hat ja keine Knochen. Habe schon viel zu oft geweint, aber trotzdem doppelt so viel gelacht. Lag ziemlich oft am Boden, aber war nie alleine. Die Kunst des Kämpfens lernt man in den Stunden in denen man verliert. Ich bin nicht glücklich, aber auch nicht traurig. Es ist im Moment so wie alles sein soll, nehme ich an.
© say - somethingaboutyou.